Dietricy Christian Wilhelm Ernst Dietrich auch Christian Guillaume Ernest Dietricy Der eingefangene Amor signiert
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Dietricy
Christian Wilhelm Ernst Dietrich
auch Christian Guillaume Ernest Dietricy
* 30. Oktober 1712 in Weimar; † 23. April 1774 in Dresden
Der eingefangene Amor
Öl auf Holz
32 x 45 cm bzw. 54 x 45cm
rechts unten signiert
Vgl.
die kleinere Variante des Gemäldes
Christie´s, London, 27.10.2004, Nr. 59 17.185 €
zuvor
Dorotheum Wien, 2.10.2002, Nr.224 (25.000 €)
und
Hampel, München, 22.6.2002, Nr. 1000 22.500 €
Christian Wilhelm Ernst Dietrich wurde als Sohn des Hofmalers Johann Georg Dietrich in Weimar geboren. Seine Mutter war Johanna Dorothea Dietrich, die Tochter des Hofmalers Johann Ernst Rentsch aus Weimar. Seine Schwester Maria Dorothea Wagner widmete sich später der Landschaftsmalerei, ebenso wie sein Neffe Johann Georg Wagner. Auch Dietrichs jüngste Schwester Rahel Rosina Böhme wurde Malerin.
Dietrich erhielt seine früheste Ausbildung in Weimar bei seinem Vater Johann Georg Dietrich. Nach seiner Übersiedelung nach Dresden 1724 wurde Dietrich von dem Landschaftsmaler Johann Alexander Thiele gefördert. August der Starke wurde bald auf das junge Talent aufmerksam und ließ den Grafen Brühl für die weitere Ausbildung Dietrichs Sorge tragen, der sein Gönner wurde.
Nach einer längeren Reise, die ihn ab 1734 möglicherweise auch in die Niederlande geführt hatte, wurde Dietrich 1741 von August III. zum Hofmaler ernannt. Eine anschließende Studienfahrt nach Italien im Jahr 1743, in deren Folge sich Dietrich in Dietricy umbenannte, wirkte sich auf Dietrichs Werk allerdings nur bedingt aus und kann quellenkundlich nicht belegt werden. Die folgenden Jahre zählen zu Dietrichs schaffensreichsten und erfolgreichsten. In ganz Europa wurden seine Werke gehandelt. Er erhielt Ehrenmitgliedschaften der Akademien in Augsburg, Bologna und Kopenhagen und wurde 1764 zum Direktor der Malerschule der Meißner Porzellanmanufaktur ernannt. Ein Jahr später erhielt er an der Kunstakademie Dresden eine Professur, die er bis zu seinem Tod innehatte. Nach seinem Tod veranlasste die Witwe Dietrichs den Maler Adrian Zingg eine Gesamtausgabe zu publizieren, die 87 Blätter umfasste, von denen ein Teil Zingg vollendete.
Inv.Nr.1.506
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