Hochbedeutende Encoignure Rokoko Frankreich Louis XV gestempelt BERNARD und GOUTHIÈRE
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Hochbedeutende
Encoignure
Rokoko
Frankreich
Louis XV
um 1750
die Encoignure
gestempelt
Pierre Bernard
Ébéniste
die feuervergoldeten Bronzen
gestempelt
G. P
Pierre Bernard
(1715-1770)
und
Pierre Gouthière
(* 1732 in Bar-sur-Aube; † 1813 in Paris)
H. 88 cm. B. 63 cm. T. 46 cm.
Pierre Bernard (ca. 1715 – nach 1770)
war einer der besten Kunsttischler der Zeit Ludwigs XV. Bekannt für seine feinen floralen Intarsien und exquisiten und originellen Rokoko-Bronzebeschläge, wurde Bernards Talent relativ früh in seiner Karriere bemerkt und er wurde zum Tischler mit besonderen Privilegien für den König und den königlichen Hof ernannt. Heute sind Werke mit Bernards Stempel selten, doch zu seiner Zeit war er eine echte Berühmtheit und seine Zeitgenossen lobten ihn in den höchsten Tönen. Seine Werke finden sich in so legendären Sammlungen wie denen von Augustin Blondel de Gagny und François Boucher.
Literatur :
Comte François de Salverte, Les ébénistes du XVIIIe siècle, G. Vanoest, 1927, S. 21-22.
vgl. Pierre Kjellberg, Le Mobilier Français du XVIII Siecle, 1989, S. 63 ff.
Pierre Gouthière (1732-1813)
erhielt viele Aufträge vom französischen Königshaus erhielt. Er war der Erfinder der Mattvergoldung.
Pierre Gouthière lernte das Handwerk des Ciseleurs bei François Ceriset, dessen Witwe er später heiratete. Auf der Höhe seines Erfolgs ließ er zwischen 1772 und 1780 ein Hôtel particulier errichten, das heute als Hôtel Gouthière bezeichnet wird. Es befindet sich 6, rue Pierre Bullet, hinter der Mairie des 10. Arrondissements. Da er sich finanziell ruiniert hatte, musste er den Stadtpalast verkaufen. Er starb 1813 in völliger Armut.
Literatur:
Christian Baulez, Pierre Gouthière (1732-1813), in: Ottomeyer/Pröschel,Vergoldete Bronzen, München 1986, S.561 ff.
Inv.-Nr. 1.026
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